Ich hatte schon ein wenig Bammel, ob ich der Verantwortung gerecht werden kann eine Schüler-Praktikantin für zwei Wochen bei mir zu haben.
Da ich ja kein Studio habe und nur draußen Fotos mache und dann auch noch gar keine richtige Saison war, war ich erstmal etwas ratlos. Also dachte ich darüber nach, wie es bei meinen Praktika vor gefühlten 100 Jahren war und was ich übernehmen oder besser machen konnte. Der Plan stand dann und es konnte los gehen. Aber als die liebe Antonia dann da war, warfen wir den ganzen theoretischen Kram und auch jeglichen Bürokram über Board und machten das, worauf es letztendlich ankommt. Wir machten Fotos!
Eine 2 Wochenaufgabe sollte Antonia aber dennoch umsetzen. Einfach um ein kleines Projekt völlig selbständig umzusetzen. Sie sollte bei unseren Touren die Buchstaben von A-Z in der Natur finden. Das schult das Auge auf der Suche nach Motiven und fördert die Kreativität. Ich finde, dass ist so ziemlich das Wichtigste als Fotograf. Antonia war so motiviert, dass sie auch abends noch zu Hause fleißig Motive suchte und tolle Bilder machen konnte. Man konnte von Tag zu Tag richtig schön sehen, wie sie immer besser Buchstaben fand oder kreativ nachstellte. Da sie so fit war, hatte sie die Aufgabe sogar schon am Ende der ersten Woche fertig gestellt. Zusammen haben wir eine wunderbare Collage mit ihren Bildern erstellt. Ich mag die Collage unheimlich gerne und bin sehr stolz auf Antonia. Und hier dürft ihr sie jetzt auch bewundern:
Antonia half mir ua bei einem Familienshooting in meinem Fotozimmer. Davon dürfen wir leider keine Bilder zeigen, aber ohne Sie hätten wir das so gut nicht hinbekommen. Sie hat ganz tolle Seifenblasen für das ältere Kind der Familie gemacht und sie so toll bespaßt, dass wir die Kleine doch noch zu ein paar Bildern überreden konnten.
Damit Antonia auch selbst lernt, wie man beim Shooting mit Menschen umgeht und sie anleiten kann, haben wir ein Portraitshooting zusammen organisiert und sie hat das komplette Shooting ganz alleine gestaltet und durchgeführt. Mir war es sehr wichtig, dass sie bei mir auch selbständig Dinge macht um einfach zu sehen, ob der Beruf wirklich was für sie ist. Ohne diese Erfahrungen kann man das meiner Meinung nach nicht einschätzen. Und es war so toll, wie ihr Grinsen immer breiter wurde, wenn sie ein tolles Foto gemacht hat nachdem sie wieder was Neues gelernt hatte.Das Gefühl, das man nämlich als Fotograf hat, wenn man auch nur ein einziges mega tolles Bild mit nach Hause nimmt und sich schon tierisch freut, sich damit an den Rechner zu setzen, dass kann man nur selbst erleben.
Mein Schrittzähler glühte ordentlich, so viel waren wir unterwegs ;-) So viele Bilder wie in der Zeit habe ich selbst schon lange nicht mehr gemacht. Mit dabei war auch immer unser Hund Penny. Sie musste dann natürlich auch mal als Testobjekt herhalten.
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Ich finde es auch sehr wichtig, dass man weiß, wie man sich vor der Kamera fühlt. So kann man sich besser in den Kunden einfühlen. Deshalb haben wir zum Schluss noch ein kleines Shooting mit Antonia als Model gemacht. Die Bilder könnt ihr hier sehen:
Die Zeit mit Antonia verging wie im Flug und ich hab die Zeit sehr genossen. Es hat mir einen riesen Spaß gemacht, ihr etwas beizubringen und ihre Fortschritte zu sehen. Sie ist ein ganz toller Mensch und ich bin sehr gespannt, ob sie tatsächlich irgendwann mal als Fotografin arbeitet. Hier nun eine kleine Auswahl der Bilder, die Antonia während ihres Praktikums bei mir gemacht hat.
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